Sonntag, 31. August 2008

The next please.

Kulturimperialisten britischer Prägung müssen es gewesen sein, die dem Amerikaner die Schlange nahe gebracht haben. Miese Kulturfaschisten haben diese menschenverachtende Angelegenheit dann um den nur sprichwörtlich schlechten deutschen Service ergänzt und das Monster der Amerikanischen Kassiererin geschaffen.
Einmal in die Mühlen der "line" hineingeraten kommt man da so schnell nicht wieder raus. Geregelt durch Absperrbänder (Disneyland-Serpentinen) und klare Anweisungen ("Line starts here." "Next!") ist man dem sadistischen Fluss der Zeit gnadenlos ausgeliefert und man befindet sich in einer Sphäre ureigener Langsamkeit.
Wer je gesehen hat, wie behäbig eine amerikanische Verkäuferin Ware bewegen kann, wie schleichend man eine Scannerkasse benutzen kann, wie lange es dauern kann Ware einzutüten (selbstverständlich drei Tüten pro Stück), wie desinteressiert man am Kunden sein kann (Wozu sollte ich eine neue Kasse aufmachen wenn ich doch meinen Joghurt noch nicht fertig gegessen habe?) und wie geringschätzig die Umgebung gemustert werden kann, wird niemals wieder ein schlechtes Wort über deutsches Verkaufspersonal verlieren.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

mein vorschlag zum gegenschlag:
frag die gute frau einfach mal, ob ihr denn eigentlich das piepen des scanners so gar nicht auf den nicht vorhandenen sack geht, wenn sie das den ganzen tag hören muss.
da haste dann ne freundin fürs leben ;)

Anonym hat gesagt…

lol "Disneyland-Serpentinen".
haste dir schonma nen kopp darüber gemacht, irgendwo als kolumnist anzufangen? scheiss doch auf lufthansa. geht eh irgendwann pleiute wegen billigfliegern. ja, weiss ja bist cargo, aber die sparte wird dann gleich mitgerissen.