Dies ist ein Beitrag aus der Reihe: "Krankheiten live getestet".
Heute: Die Mandelentzündung.
Alkohol! Der Pitcher für $6,50. Und saufende Frauen, Musik, Stimmung, Freitag-Abend, Praktikanten und Bier-Pong (Kategorie: American Sports). Und am nächsten Morgen ein rauer Hals. Bis Sonntag war der Hals ein schmerzhafter Batzen und Schlucken die Hölle. Mandeln geschwollen, seltsames weißes Zeugs im Mund, Müdigkeit und der Unwille einen Arzt zu belästigen ("Klar, manchmal entzündet sich was, schwillt an und wird schwarz. Doch wir gehen nicht zum Arzt!"). Nun kann man sich bei manchen Krankheiten leider vorher nicht vorstellen, wie sehr sie einen stören. Der verrenkte Hals, die Blase am Hacken, oder dieser lästige kleine Ausschlag im Genitalbereich. Alles sehr unschön aber nicht primär lebensgefährlich. Und Schmerzen beim Schlucken sind so ähnlich. Man glaubt nicht wie nervig es ist, bis man es mal versucht. Interessanterweise muss man auch nachts relativ viel schlucken und so ist das mit dem Schlaf eine leicht unentspannte Angelegenheit. So war die Nacht von Sonntag auf Montag eher unschön aber ein Wochenbeginn ist sicher eine bessere Arzt-Zeit als ein Sonntagabend.
Tja, Montagmorgen (nachdem man 2 Stunden geschlafen hat) ist das mit dem Schlucken natürlich aber schon wieder besser und man freut sich, dass man das ganze hinter sich lassen wird. Pustekuchen. Zum Feierabend ringt man sich durch, ein Fieberthermometer zu kaufen (Wann hat man Fieber in Fahrenheit?) und wenn man kein Fieber hat: Abwarten oder das weiße Zeugs als Warnung nehmen und wegen ner Mandelentzündung behandeln lassen? Dienstag fingen dann die Ohren an wehzutun, während das mit dem Schlucken besser ging und die Schwellung der Mandeln zurückgegangen war: Na klasse. ne wandernde Entzündung. Also doch mal nen Arzt aufgesucht. Oder besser probiert: Der hatte Dienstag zu.
Aber Mittwoch hat es geklappt und ich danke Alexander Flemming an dieser Stelle für die Erfindung des Penicillins: eine Errungenschaft so genial wie "sliced bread" (englisches Idiom).
Donnerstag, 21. August 2008
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