Nun gehen der landläufigen Meinung nach ja hauptsächlich Angehörige oder Spinner auf Friedhöfe. Beides nicht falsch, aber es gibt noch einen Grund: Auf den Friedhöfen hier ist es ausgesprochen ruhig (in New York ein Luxus), es sind keine Leute unterwegs (im Gegensatz zum Central Park) und es ist nicht nur sehr schön, sondern man hat auch einen phantastischen Blick auf Manhattan (und man kann
Was man aus einem Friedhofsbesuch über die Kultur lernen kann ist vielleicht auch noch interessant:
Der Deutsche baut sich seinen Kleingarten ans Grab: Pflanzen, kleine Gitter,.. ein reguliertes Beet zum rumzeigen. Der Amerikaner nimmt eine schöne Wiese (Und die haben tolle Wiesen hier.) und stellt einen großen Stein drauf. Kein Kitsch, kein bunter Firlefanz. Amerikanische Friedhöfe sind offen, großzügig und erhaben. Deutsche sind voller Bäume, Hecken, Sträucher, dunkler verschlungener Wege, Zäunen, rumliegenden Kränzen und Friedhofsordnungen.
Wirklich nett finde ich übrigens die jüdische Tradition Steine auf ein Grab zu legen um zu zeigen, dass jemand da war (und wilde Tiere daran zu hindern am Leichnam rumzukauen)(Bestimmt animiert das die Leichen dazu sich über die lustig zu machen, die nur einen kleinen Haufen haben...).
PS: Ich weiß, dass der Titel "Fornika" eine andere Bedeutung hat, aber der Text passt.
EDIT: Und wieder dreht sich alles im Kreis. Habe eben Der Pate I geguckt und wer sich die Szene mit der Beerdigung des Paten anguckt hat sogar historische und bewegte Bilder von der Cavalary Cemetery.
1 Kommentar:
ich war gestern auch auf einem friedhof spazieren. allerdings war der sehr klein.
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